Diese Worte solltest Du nicht mehr verwenden!

Liegt unser ganz persönlicher Erfolg an unserem Denken? Können wir mit unserem Leben besser klar kommen, wenn wir unser Denken verändern?

Ich will Dir heute ein paar Worte vorstellen, die Du vielleicht besser aus Deinem Wortschatz streichen oder austauschen solltest – aber ich will gleich vorwarnen: es könnte sich etwas verändern…

“Und” statt “aber”

Das ist mein persönlicher Klassiker. Gerne sagen wir: Ich würde gerne heute mit ins Kino gehen, aber ich muss noch arbeiten. Dieder Satz klingt gleich völlig anders, wenn ich sage: Ich würde gerne heute mit ins Kino kommen und ich muss noch arbeiten.
Oder:
Ich teile Deine Meinung, aber ich könnte sie nicht vertreten.
kann auch so gesagt werden:
Ich teile Deine Meinung und ich könnte sie nicht vertreten.

Das “aber” im Satz negiert das zuvor Gesagte, das “und” verbindet beides und lässt Möglichkeiten offen, beides zu verbinden. Wenn ich “aber” benutze, dann ist die Entscheidung schon gefallen und ich werde den ganzen Abend arbeiten.

Nutze also immer weniger das “aber” und pflege eine verbindende und damit auch wertschätzende Sprache.

“wollen” statt “müssen”

Gerne verstecken wir uns hinter einem vermeintlichen “müssen”. Ich sage: ich würde ja sehr gerne mitkommen, aber ich muss einkaufen gehen. Niemand muss einkaufen, wer einkaufen geht, der will es. Es wäre viel ehrlicher wenn ich sage: ich würde gerne mitkommen aber ich will noch einkaufen oder noch besser: Ich würde gerne mitkommen und ich will noch einkaufen. Damit verschiebe ich die Verantwortung nicht auf irgend etwas, dass mich zwingt, sondern übernehme sie für mein eigenes Handeln. Wenn ich einkaufen gehe, dann will ich es auch. Es gibt wirklich nur ganz wenige Dinge, die wir tun, weil wir es müssen. Meistens aber können wir “müssen” durch “wollen” ersetzen.

Sorry

Um es gleich vorweg zu sagen: natürlich ist es gut, sich zu entschuldigen, wenn man einen Fehler gemacht hat. Aber geht es immer um einen wirklichen Fehler, wenn etwas nicht so passiert ist, wie vermutet und vorhergesagt? Schnell sagen wir “Sorry” oder “Entschuldigung” – in vielen Situationen wo ich gar nichts dafür kann und wo es auch keine wirklich negativen Auswirkungen hat.
Sich lieber entschuldigen, wenn man wirklich ein Fehler begangen hat. Denke besser über Dich!

Egal

Willst Du eine Pizza mit Salami oder mit Thunfisch? Egal. Gerne wird das Wort “Egal” genutzt und man entzieht sich der Verantwortung. Streich das Wort ganz aus Deinem Wortschatz und nimm Stellung, sag was Du willst – denn zwischen Thunfisch und Salami liegt doch einiges! Lerne Verantwortung für Dich und Dein Handeln und Deine Wünsche zu übernehmen. Denn Du bist Dir sicherlich selber nicht egal, oder?

“würde”, “könnte” oder “hätte”

Das Leben lebt man nicht im Konjunktiv, nicht in einer Möglichkeit, die wir leben könnten. Entweder man tut es oder man lässt es.
Wenn ich erstmal Erfolg habe, dann…
Ich würde ja gerne mehr…. aber
Ich könnte es tun…aber
Das ist Leben, das sich selber schwächt, es vertröstet mich auf eine Zukunft oder auf eine Utopie. Ich träume eine Zukunft und schaue weniger auf meine Gegenwart.
Dabei spielt es weniger eine Rolle, was ich tun würde, wenn ich nächstes Jahr Erfolg haben werde. Das, was zählt ist, was ich jetzt und heute tue. Und wenn ich meine ganze Energie auf die Gegenwart lege, dann habe ich deutlich mehr Kraft und Energie mein Leben zu gestalten.
“Hätte” ist auch ein Wort, dass uns nicht hilft, es belässt mich in meiner Vergangenheit. Hätte ich doch damals bloß nicht gesagt… Hätte ich doch früher das Abi gemacht… Hätte ich doch studiert … Hätte ich doch… Hast Du aber nicht!
Wer im Hätte-Modus lebt, der lebt nicht nur nicht in der Gegenwart, sondern der schwächt sich ständig selbst und trauert alten Zeiten nach, die besser hätten sein können. Deswegen: weg mit dem Wort!
Hast Du noch andere Wörter, die wir meiden sollten?

Bruder David


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Kommentare

  • HALLO,
    sehr nachdenkenswert… und schon beim Lesen ertappe ich mich , wie oft diese Worte bei mir vorkommen und wirklich dann nicht nur das Denken und Reden- sondern das ganze Lebensgefühl beeinflussen-und zwar nicht gut tuend, sondern schwächend, lähmend, eingrenzend und traurig machend.
    ja, diese Gedanken haben mich gerade sehr angesprochen- und ich danke für diesen Anstoss !!Ich hoffe er bewirkt etwas …zumindest Schritt für Schritt
    noch einen schöne n Sonntagabend wünscht
    Astrid

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