Dr. Peter Hundertmark, Referent für Spirituelle Bildung im Bistum Speyer, hat sich angesichts der momentanen Situation Gedanken darüber gemacht, wie wir zukünftig leben wollen. Und dazu zwölf Anstöße formuliert, die zunächst jeweils ein kurzes Bibelwort anführen und dann Anstöße für ein betendes Nachsinnen geben. Er lädt ein, der Frage nachzugehen, was uns Gott jetzt sagen will, und die eigenen Gedanken zu notieren.
Welchen Wert wollen wir künftig Mode, Shoppen und Konsum in unserem Leben geben?
Gott ist jetzt wohlwollend gegenwärtig.
Bibel:
Euer himmlischer Vater weiß, was ihr braucht. Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben. (Matthäus 6,32-33)
Anstöße für ein betendes Nachsinnen:
Zeit zum Träumen: Wie wäre es, wenn wir uns in unserem Einkaufsverhalten an Nachhaltigkeit, Langlebigkeit und der Möglichkeit, kaputte Dinge auch wieder zu reparieren, orientieren würden, statt an schnellem „immer mehr“ und „immer neu“?
Das Gegenteil von Reich Gottes und Gerechtigkeit ist nicht Not und Verzicht auf lebenswichtige Güter. Gott weiß, was wir wirklich brauchen und wir können es auch herausfinden. Das Evangelium lädt uns ein, frei zu sein und unser Leben nach größeren Werten zu gestalten.
Wir könnten das … angehen! Ja, und wir könnten das… umsetzen! Ja, und das…
Horchen:
Was könnte Gott mir/uns jetzt sagen wollen?
Damit es nicht verloren geht:
Wie möchten Sie von ihren Gedanken erzählen? Vielleicht ist es gut, sich jetzt ein paar Notizen zu machen, eine Skizze anzufertigen, ein Gedicht zu schreiben, eine Video-Botschaft aufzunehmen…
Danach habe ich mich auch gefragt, und da hat Corona uns jetzt das große Dilemma gezeigt:
Wenn die meisten Menschen ihren Konsum zurückfahren – wie es ökologisch und sozial und vielleicht auch spirituell richtig wäre – dann bricht unsere Wirtschaft zusammen.
Es können quasi nur Einzelne reduzieren, wenn die anderen „solidarisch für sie mitkonsumieren“…
Und was nun?!
Hallo Heike,
ja, das ist ein Dilemma. Vielleicht nur den nächsten Schritt tun ohne zu wissen, wie das endet. Ich will da hoffen gegen die Prognosen.
Vielleicht werden aus Einzelnen Gruppen, aus Gruppen Staaten……..vielleicht…….. irgendwie……. wir haben doch eine Hoffnung“!?
Hallo Evelyn, vielleicht braucht die Wirtschaft Zeit. Wir Menschen sind ja normalerweise auch langsam mit Veränderungen. Auch wenn das Wirtschaftssystem grundsätzlich auf dauerndes mehr konsumieren ausgelegt ist.
Vielen Dank für die Anregungen, sehr inspirierend ! Ich freue mich auf mehr 🙂
Gerne!