Philipp Sauer, Saxophon
Wie sind Sie zur Musik gekommen?
Meine Eltern sind passionierte Musikhörer, Konzertgänger und sammeln z.B. ihre Eintrittskarten im Hausflur. Darüberhinaus spielt mein Vater autodidaktisch Gitarre. Das Saxophon wollte ich spielen seitdem ich ca. 4 Jahre alt bin: in den 80ern gab es viele tolle Saxophonsoli: z.B. bei Herman van Veen, Herbert Grönemeyer und Sting.
Wer hat Sie musikalisch am meisten beeinflusst?
Peter Ortmann (Leiter meiner Schuljazzband), Matthias Nadolny (bei dem ich an der Folkwang Uni studieren durfte), sowie Branford Marsalis.
Was bedeutet es für Sie, in einer Kirche und insbesondere in unserer Hauskirche zu spielen?
In Kirchen komme ich sehr schnell zur Ruhe. Stille ist für mich der ideale Ausgangspunkt um Musik zu spielen.
Stell sie sich vor, Zeitreisen sind möglich: In welcher musikalischen Epoche möchten Sie einmal eintauchen?
Ich wäre sehr neugierig, wie in in der Steinzeit die Menschen zusammen gelebt und musiziert haben.
Miroslaw Tybora, Akkordeon
Wie bist Du zur Musik gekommen?
Zur Musik bin ich tatsächlich durch ein gemeinsames Spiel und Musizieren bei einer Kirchengemeinde in meiner Heimatstadt in Schlochau in Polen/Pommern gekommen. Zusammen mit meinen Freunden haben wir noch als Kinder und Jugendliche bei den Gottesdiensten musikalisch begleitet. Ich war damals 8, oder 9 Jahre alt.
Wer hat Dich musikalisch am meisten beeinflusst?
Es ist heute schwierig zu sagen. Da ich nicht von Musikerfamilie stamme, waren das wahrscheinlich meine Lehrer und meine Freunde, mit denen ich zusammen musiziert habe. Da ich mich in verschieden Musik Genres gerne bewege, waren das ziemlich viele Menschen. Doch auf eine ganz schreckliche und peinliche Situation kann ich mich gut erinnern. Ich habe vor mehreren Jahren mit Freunden bei einem Gipsy Swing Festival in Wilhelmshaven gespielt. Natürlich waren dort auch die meistens angesagten und bekannten "Zigeuner". An einem Abend habe ich die peinliche Frage gestellt, die ich nie vergessen werde: "wer war eigentlich der "Django" Reinhardt"? Hmm...
Was bedeutet es für Dich, in einer Kirche und insbesondere in unserer Hauskirche zu spielen?
Ich komme aus Polen, d.h. aus einem Land, wo man die Menschen fast nicht fragen muss, "glaubst du an Gott"? In so einem Land ganz normal ist, dass man in die Kirche geht. Dazu als Junge war ich Messdiener... Musikalisch habe ich immer gerne in den Kirchen gespielt. Die Akustik ist oft da genial, als Musiker genießt man das. Bei Cella Sankt Benedikt das besondere ist die große Offenheit auf und für einen einzelnen Menschen, die Wahrnehmung des Individuums.
Stell dir vor, Zeitreisen sind möglich: In welcher musikalischen Epoche möchtest Du einmal eintauchen?
Wir haben viele Überlieferungen, Dokumente und Nachweise von vergangenen Epochen. Nicht viel wissen wir was genau vor dem X Jahrhundert geschehen ist. Ganz wenig können wir uns vorstellen, wie die Musik in der Zeit am Anfang der neuen christlichen Ära, in der so benannten "Anno Nostrae Salutis" Zeit aussah. Ich glaube an Gott, auch an Christus, als eine historische Persönlichkeit. Interessant wäre es zu erfahren, welche Töne hat Er damals gehört...