Hallo, Valentin hier. Ich bin ja ganz stolz, denn ich habe zum ersten Mal in meinem Leben eine Krankenversicherung. Ich finde das eine ganz wunderbare Erfindung und Idee. Immer, wenn ich jetzt zum Tierarzt gehe, wird ein Teil von meiner Krankenkasse bezahlt. Leider übernimmt sie nicht alles, weil ich dafür – naja, was soll ich sagen, nun, ich bin zu alt dafür. Die wollen, wie überall, am liebsten junge und gesunde Katzen aufnehmen, die ein Leben lang einzahlen und nicht krank werden.
Aber was soll es? Ich weiß jetzt, dass ich rundum gut versorgt bin und im Notfall alles für mich getan werden wird, was nötig ist. Und das finde ich ein tolles Gefühl.
Ich hätte allerdings auch gerne so eine Krankenkassenkarte, mit der man sich bei der Rezeption ausweist. Das wäre eine viel coolere Sache. Die aber gibt es nicht für Katzen.
Aber eigentlich wollte ich davon gar nicht sprechen. Heute möchte ich über das Schnurren schreiben. Wir Katzen sind ja bekannt dafür. Und es ist etwas ganz Wunderbares und Wichtiges für uns.
Mit dem Schnurren zeigen wir einmal unser Wohlgefallen. Wenn Du mich an der richtigen Stelle streichelst (mit Betonung auf “richtige Stelle”), dann fange ich ganz unwillkürlich an zu schnurren. Dabei halte ich mich, was die Lautstärke angeht, nicht zurück. Du wirst es also hören und ich vermute mal, dass es Dir auch gefallen wird. Menschen lieben es, wenn Katzen schnurren.
Ich schnurre aber auch, wenn ich Angst habe oder Schmerzen. Denn dann beruhige ich mich damit und es geht mir anschließend besser. Das irritiert zunächst die Menschen. Aber eigentlich ist es doch ganz logisch.
Bei Othello, meiner Mitkatze, ist es übrigens regelmäßig so, dass er auch beim Arzt schnurrt. Und der kann dann durch sein Stethoskop nichts hören, wenn er das Herz abhorchen möchte. Aber so ist Othello halt!
Ich schreibe heute vom Schnurren, weil ich es Dir empfehlen möchte. Zwar kannst du nicht so schnurren wie wir Katzen, aber Du kannst etwas anderes tun.
Ich empfehle Dir zu summen, das ist fast so wie das schnurren.
Und Ihr Menschen habt dazu ja auch schon fleißig geforscht. Wusstest Du das?
Wer summt, der kann damit viel für sich erreichen.
Es hat sich nicht nur gezeigt, dass das Summen Stress reduziert und Dich beruhigt. Das ist schnell einsehbar.
Spannend ist aber, dass man durch das Summen sogar die Wundheilung verbessern kann. Immer, wenn Du Dich in den Finger geschnitten hast (oder wenn eine Katze Dich ganz aus Versehen gekratzt hat), dann beginne zu summen. Das wird Dir und der kleinen Wunde helfen.
Aber es geht noch weiter. Sogar kann man durch das Summen Angstzustände und Depression lindern und es ist möglich, das Immunsystem zu stärken.
Ist das nicht fantastisch? Da haben wir ein solch großartiges Werkzeug in den Händen, das uns in fast allen Lebenslagen zur Verfügung steht und uns helfen kann?
Nun weiß ich aber, dass Ihr Menschen nur sehr selten summt. Ja, Ihr singt schon mal oder summt ein kleines Liedchen vor Euch her. Aber gezielt und über einen längeren Zeitraum summt Ihr nicht. Oder ist das bei Dir anders?
Deshalb mache es wie wir, wir schnurren sehr gerne und auch gerne über einen längeren Zeitraum und wir genießen es zu schnurren.
Und Du solltest es uns nachmachen. Du solltest es genießen zu summen und wenn Du zur Arbeit gehst oder zum Einkaufen, dann summe doch einfach leise vor Dich hin.

Ich zum Beispiel, ich schnurre jeden Tag eine gute halbe Stunde, wenn ich zusammen mit meinem Menschen meinen Mittagsschlaf mache. Das ist mein Augenblick, wo ich mich völlig entspanne und für mich sorge.
Und Du solltest einen solchen Augenblick auch für Dich schaffen.
Ich wünsche es Dir
Und jetzt sage ich: Tschüss.

Dein Valentin

Valentin


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Kommentare

  • Danke, lieber Valentin, das ist doch ein richtig guter Tipp! Ich werde ihn gleich weiter empfehlen. Herzliche Grüße Heiderose

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