Wie bist Du zur Musik gekommen?

Im Grunde durch meine Eltern. Wir hatten zwar keinen Fernseher zuhause, aber eine große Schallplattensammlung mit klassischer Musik. Meine Eltern waren Abonnenten im Opernhaus, gelegentlich durfte ich mitkommen, ebenso in Konzerte. Weitere Förderung erhielt ich durch die Musikschule Hannover und Heinz-Christian Schaper, den Musiklehrer am Ratsgymnasium.

Wer hat Dich musikalisch am meisten beeinflusst?

Natürlich die legendären Großmeister Casals und Rostropowitsch, meine Lehrer Eckart Schramm, Horst Beckedorf und Prof. Rudolf Metzmacher, im Bereich Kammermusik Prof. Vladislav Markovic (Innsbruck).

Was bedeutet es für Dich in einer Kirche und insbesondere in unserer Hauskirche zu spielen?

Als Kirchenchorleiter ist der Kirchenraum als Auftrittsort nicht ungewohnt, manchmal sogar ein quasi heimatlicher Ort. Als Cellist schätze ich die Akustik, als Christ die Darstellungsvielfalt von Glaubensinhalten. Die Hauskirche habe ich neulich zum ersten Mal besucht, war sehr beeindruckt und bin gespannt, wie mein Cello darauf reagiert...

Stell dir sich vor, Zeitreisen sind möglich: In welcher musikalischen Epoche möchtest Du einmal eintauchen?

Das ist schwierig zu beantworten, weil meine Interessen da vielfältig wären: gerne würde ich Mozart in Wien besuchen, mit Haydn nach London reisen oder das hannoversche Musikleben zur Zeit Georgs V. beobachten. Auch das Musikleben im Nachkriegsdeutschland würde mich interessieren.

Bruder David


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