Innere Einleitung: Seltsame Worte und mysteriöse Zitate

Das Leben steckt voller seltsamer Worte und Zitate, die uns zum Nachdenken bringen. Eines dieser Zitate lautet: "Tue nichts und alles ist getan." Angeblich stammt es aus einem alten chinesischen Weisheitsbuch. Auf den ersten Blick erscheint dieses Zitat verlockend - wer würde nicht gerne nichts tun und dennoch alles erreichen? Doch bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass es nicht so einfach ist.


Wellenbrecher vs. Wellenreiter: Zwei verschiedene Ansätze

Stellen wir uns vor, wir wären ein Wellenbrecher. Wellenbrecher sind massive Konstruktionen aus Beton und Stahl, die an den Küsten platziert werden, um die Kraft der Wellen zu brechen und das Land zu schützen. Sie sind stark und widerstandsfähig, aber ein Wellenbrecher zu sein ist auch sehr anstrengend. Als Wellenbrecher kämpfen wir gegen die Widrigkeiten des Lebens an. Wir setzen uns gegen die Schwierigkeiten zur Wehr und versuchen, unser Leben nach unseren Vorstellungen zu gestalten. Doch dieser Kampf erfordert viel Energie und Kraft. Es ist ein mühsamer Weg.

Es gibt jedoch auch eine andere Möglichkeit: Wir können wie Wellenreiter sein. Ein Wellenreiter nutzt die Kraft der Wellen, um auf ihnen zu surfen. Es geht nicht darum, gegen die Wellen anzukämpfen, sondern mit ihnen zu fließen. Es geht darum, das Gleichgewicht zu halten und darum, die Dynamik des Lebens für sich zu nutzen. Als Wellenreiter sind wir wachsam und präsent. Wir bleiben im Kontakt mit dem Leben und lassen uns von seiner Dynamik mitnehmen.


Der Weg des Wellenreiters: Das Gleichgewicht zwischen Handeln und Loslassen

Das bedeutet jedoch nicht, dass wir nichts tun oder einfach passiv sind. Als Wellenreiter geht es darum, das Leben bewusst zu erleben und die Chancen zu nutzen, die es uns bietet. Wir sind im Einklang mit den Bewegungen des Lebens. Wir nehmen wahr, wohin uns das Leben trägt, und können aktiv Einfluss nehmen und unsere Richtung steuern. Es geht darum, die Balance zu finden zwischen dem Loslassen und dem Gestalten unseres Lebens.

Natürlich ist es manchmal herausfordernd, ein Wellenreiter zu sein. Es erfordert Mut und Vertrauen. Wir müssen uns darauf einlassen, dass das Leben uns überrascht und dass nicht alles nach unseren Vorstellungen verläuft. Aber genau darin liegt auch die Magie des Wellenreitens. Indem wir uns dem Fluss des Lebens hingeben, können wir neue Wege entdecken und zu besseren Lösungen gelangen.


Die Kunst des Wellenreitens: Offenheit für das Unbekannte

Als Macher und Wellenbrecher sind wir oft in unseren eigenen Vorstellungen gefangen. Wir kämpfen gegen das Leben an und wollen es nach unseren Vorstellungen formen. Doch oft führt uns dieser Kampf zu Frustration und Erschöpfung. Als Wellenreiter hingegen können wir flexibler sein. Wir erkennen die Möglichkeiten, die sich uns bieten, und gehen mit der Dynamik des Lebens. Wir lassen uns überraschen und finden so vielleicht unerwartete Lösungen.

Natürlich ist es wichtig, unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren. Aber wir sollten offen sein für das, was das Leben für uns bereithält. Indem wir im Kontakt mit dem Leben bleiben und unsere Hand auf die Wellen legen, können wir spüren, welche Richtung für uns stimmig ist.


Fazit: Der Weg als Wellenreiter

Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg - jeder Mensch muss seinen eigenen Weg finden. Manchmal sind wir vielleicht Wellenbrecher, manchmal Wellenreiter. Doch es lohnt sich, beide Perspektiven zu betrachten und auszuprobieren. Das Leben ist voller Möglichkeiten und Überraschungen - wir müssen nur bereit sein, sie anzunehmen.

Also lass uns aufhören zu kämpfen und stattdessen mit dem Leben gehen. Lass uns lernen, wie man ein Wellenreiter wird und die Dynamik des Lebens für sich nutzen kann. Es wird sicherlich nicht immer einfach sein, aber es kann uns zu einem erfüllteren und weniger anstrengenden Leben führen.

Viel Freude auf deinem Weg als Wellenreiter des Lebens!

David Damberg


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