Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Viele Menschen spüren es: Die Energie fehlt. Die Kraft, das eigene Leben bewusst zu gestalten, Entscheidungen zu treffen, Schritte zu gehen. Stattdessen ein Gefühl von Schwere. Wie wenn uns Tentakel alter Geschichten festhalten – Vergangenes, Unerledigtes, nicht Verabschiedetes.

Wir sagen oft: „Ich habe keine Energie.“ Aber was heißt das eigentlich? Energie verschwindet nicht einfach. Sie wird nur gebunden – an Erinnerungen, an vergangene Beziehungen, an alte Pläne oder an Bilder von dem, wie etwas hätte sein sollen. Und genau dort bleibt sie stecken.

Wenn wir immer noch mit einem Teil unserer Seele rückwärtsgewandt leben, dann fehlt uns der Schwung nach vorne. Der Strom versiegt. Das Leben braucht Energie – deine Energie. Und diese Energie will gelenkt werden. Sie braucht ein Flussbett, das du ihr gibst.

Das Problem mit der Staumauer

Stell dir dein Leben als Fluss vor. Manche Menschen bauen sich darin Mauern: durch ungelöste Konflikte, durch ewiges Kreisen um das Gestern, durch eine Fixierung aufs Verlassen.

Sie sagen: „Ich mache das nicht mehr.“
„Ich gehe da raus.“
„Ich lasse das hinter mir.“

Und ja – das ist ein wichtiger Schritt. Aber: Nur etwas zu verlassen, heißt noch nicht, irgendwo anzukommen.

Wenn du nur bei dem bleibst, was du hinter dir lässt, schaust du gedanklich immer noch zurück. Dein innerer Blick bleibt beim Verlorenen, beim Schmerz, beim Scheitern. Und der Fluss deines Lebens? Kommt kaum ins Fließen. Vielleicht ein kleines Rinnsal. Aber nicht die Fülle, die eigentlich möglich wäre.

Das Leben beginnt mit einem „Ja“

Und hier kommt eine kleine, fast banale Wahrheit, die alles verändern kann:

Immer wenn du einen Raum verlässt, trittst du in einen anderen ein.

Klingt simpel. Ist aber tief. Denn:
Jedes Nein im Leben enthält auch ein Ja.
Die Frage ist nur: Wofür?

Wenn du dich gegen etwas entscheidest, entscheidest du dich immer auch für etwas anderes. Nur vergessen wir das oft. Wir bleiben beim Nein. Und wundern uns, warum die Energie fehlt.

Der Möglichkeitsraum nach dem Nein

Du musst nicht sofort wissen, wie es weitergeht. Vielleicht brauchst du nach dem Verlassen einer Beziehung, eines Jobs, einer alten Vorstellung erst einmal Zeit. Dann ist es vielleicht das Ja zur Freiheit, zur Leere, zum neuen Raum.

Aber mach dir bewusst, dass du eingetreten bist – nicht nur ausgetreten.
Das ändert deine Haltung. Es verändert deine Richtung. Und deine Energie folgt immer deiner inneren Ausrichtung.

Wer nur verlässt, bleibt gefangen in der Vergangenheit.
Wer auch ankommt, lebt in der Gegenwart.

Die Kraft der inneren Entscheidung

Ich kenne das auch aus meinem eigenen Leben. Ich habe manches zu schnell verlassen – und mich sofort ins Neue gestürzt. Ohne innezuhalten. Das war nicht immer klug. Aber auch das Gegenteil, das endlose Verweilen im Rückblick, kostet Kraft.

Es geht nicht darum, überhastet weiterzuziehen. Sondern darum, innerlich bewusst zu wählen:
Was ist mein Ja hinter dem Nein?

Manchmal ist es ein klares Ziel.
Manchmal ist es nur ein innerer Raum.
Aber du kannst lernen, dich für diesen Raum zu öffnen – und ihn zu betreten.

Lass deinen Lebensfluss wieder fließen

Wenn du spürst, dass du feststeckst – frage dich nicht nur, was du loslassen willst. Frage dich, wohin du gehen willst. Was will durch dich entstehen? Wofür willst du dich einsetzen, öffnen, weitergehen?

Denn Lebensenergie ist immer da.
Aber sie braucht deine Ausrichtung, deine Entscheidung, deine Führung.

Und deshalb dieser eine Gedanke zum Schluss:

Sag nicht nur Nein. Sag Ja – zu dem, was dein Nein möglich macht.

Dort beginnt die Zukunft. Dort beginnt das Leben. Dort beginnt dein Fluss.

David Damberg


das könnte Dich auch interessieren:

Kommentare

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Abonniere unseren Klosterbrief!

Der Klosterbrief kommt zweimal im Monat heraus und infromiert über unsere Klostergemeinschaft, unsere Veranstaltungen, Gottesdienste und gibt Impulse zum spirituellen Leben.
Datenschutzerklärung

>