Bernhard Sprengel war einer der wichtigsten Kunstmäzene unserer Stadt. Hannover hat ihm viel zu verdanken. Das Sprengel Museum am Maschsee ist ein kultureller Ort von internationaler Ausstrahlung, den es ohne ihn nicht gäbe. Am 22. Januar dieses Jahres jährte sich Sprengels Todestag zum 30. Mal.

Zwei wichtige Faktoren prägten das Leben Bernhard Sprengels – Kunst und Schokolade. Sein Name ist in Hannover noch immer eng mit der ehemaligen Schokoladenfabrik in der Nordstadt verbunden. Er war der letzte Chef der Schokoladenfabrik, die sein Großvater
1851 gegründet hatte. Bernhard Sprengel wurde 1899 in Hannover geboren. Nach Abitur und Kriegsdienst studierte er Rechtswissenschaften. Die Schokoladenfabrik übernahm er 1923 und stand mehr als 50 Jahre an der Spitze des Unternehmens.

Seit Kindesalter fühlte sich Sprengel der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts eng verbunden, aber auch der Musik galt früh sein größtes Interesse. Als älterer Herr formuliert er rückblickend über sein Leben: „Mir ist das besondere Glück zuteil geworden, mich in meinem Leben neben den beruflichen Tätigkeiten ganz intensiv mit Musik und mit bildender Kunst beschäftigen zu können.“ Das Haus der Sprengels in der Kniggestraße in Herrenhausen wurde zu einem Ort vielfältigen künstlerischen Lebens.
Sprengels Sammlung umfasst Werke von u.a. Paul Klee, August Macke, Max Ernst, Oskar Kokoschka, Emil Nolde – es ist nicht möglich, alle Künstler aufzuzählen. Diese bedeutende Sammlung einer möglichst breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, war Bernhard Sprengel sehr wichtig. So überließ er nicht nur seine Kunstwerke der Stadt, sondern damals zusätzlich einen Betrag von zwei Millionen Mark zur Finanzierung eines

Museumsbaus. Der wurde 1979 eröffnet. In diesem Jahr schließlich wird der seit langem geplante Erweiterungsbau endlich eröffnet werden.

Christian Schütte

 

Bruder David


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