Jan Meyer
Wie bist Du zur Musik gekommen?
Als ich 7 Jahre alt war, schenkten mir meine Eltern ein Keyboard: Die Tasten leuchteten und es wurde angezeigt, welche Tasten zu welcher Zeit bei welchem Lied gedrückt werden müssen. Begeistert durch die ersten eigenen Versuche habe ich dann Klavierstunden bei einer Lehrerin in unserem Dorf bekommen.
Wer hat Dich musikalisch am meisten beeinflusst?
Angefangen mit dem Klavierunterricht bin ich als Kind in den Jugendspielmannszug eingestiegen, in dem ich Querflöte lernte. Parallel dazu gründete ich meine erste Schülerband, in der ich Gitarre spielte und sang. Ganz verschiedene Ensembles (Schulorchester, Big Band, Blues-Brothers-Coverband) und Lehrer prägten mich dabei sehr stark, sodass ich mich für ein Schul- und Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule Hannover bewarb und auch dort wieder von vielen tollen und ganz unterschiedlichen Menschen, Dozenten und Studenten, inspiriert wurde.
Was bedeutet es für Dich, in einer Kirche und insbesondere in unserer Hauskirche zu spielen?
Als Kirchenmusiker bin ich froh darüber, immer wieder neue Kirchräume mit ihrer eigenen Ästhetik, ihrem eigenen Klang und ihrer eigenen Spiritualität entdecken zu können. Die Hauskirche kenne ich aus dem Gregorianikunterricht bei Bruder Karl-Leo und nun freue ich mich, sie mit Klängen der Spiritual-Zeit zu füllen.
Stell dir vor, Zeitreisen sind möglich: In welcher musikalischen Epoche möchtest Du einmal eintauchen?
„Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen“, so heißt es im 5. Kapitel des Epheserbriefes: Mich würde interessieren, wie diese „Psalms, Hymns and Spirituals“ in Ephesus geklungen haben mögen – und freue mich gleichzeitig, so einen musikalischen Reichtum, wie wir ihn heute haben, kennen zu lernen.