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In unserer Klosterregel steht die kleine Empfehlung: Den Streit nicht lieben. Man könnte sich fragen, wer mag schon Streit. Doch ist es manchmal so, dass wir uns so verrannt haben, dass wir gefallen an unserer Rolle gefunden haben. Vielleicht haben wir uns in unserer Opferrolle und unseren Vorwürfen sogar häuslich eingerichtet. Das kommt mehr vor, als man meinen Könnte. Schau Dir Deine Situation genau an. Vielleicht bist Du schon gefangen in Vorwurf und Gegenvorwurf. Oder Du kennst aus anderen zeiten solche Erfahrungen.
Lösungen werden dadurch nie geboren. Es wird Zeit wieder ruhe einkehren zu lassen, sich zu besinnen und aus den Automatismen auszusteigen. Der Frieden ist wichtiger und Vorwürfe haben noch nie jemanden geholfen. Halte Dich also zurück und gib dem Frieden eine gute Chance.
Hab eine friedvolle und gesegnete Woche.

Bruder David


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Kommentare

  • Einen interessanten und differenzierten Beitrag zu diesem Thema bietet das Buch „Aggression – zerstörend oder lebensfördernd“ (Echter Verlag 2016) von Karl Frielingsdorf SJ, Theologe und Professor em. für Pastoralpsychologie.
    Darin wird unterschieden zwischen
    -zerstörerischer Aggression mit ihren schädigenden Auswirkungen,
    -unterdrückter Aggression, die zu Erschöpfung, Kraftlosigkeit und Stillstand führt, und
    -lebensfördernder (konstruktiver) Aggression als kreative, aufbauende und gestaltende Kraft, die Leben und Beziehung anstiftet und letztlich auf Liebe ausgerichtet ist, die wiederum neue Energie freisetzt (vergl. Frielingsdorf S. 25 ff).

  • Was mir in diesem Zusammenhang noch einfällt: Am Sonntag in der Messe wurde gesungen „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Guten auf Erden“. Warum nur den Guten? Die nicht so Guten hätten es doch viel nötiger. Mir fällt keine Antwort ein. Jutta

    • Mmh – wo und wann wurde dass denn gesungen? Ich kenne es nur so: Ehre sei Gott in der Höhe, Friede den Menschen auf Erden. Gruß, Bruder David

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