Wie bist Du zur Musik gekommen?
Als Kind habe ich viel Ballett getanzt und hatte eine große Freude daran, dass wir immer von Pianistinnen und Pianisten begleitet wurden. Kurz vor meinem 11. Geburtstag habe ich all mein Erspartes zusammengekratzt und bin ohne das Wissen meiner Eltern in ein Klavierhaus hier in Hannover gleich neben der Ballettschule gegangen. Sie haben mich leider wieder hinauskomplimentiert, da 350 DM nicht reichten… Aber meine Eltern haben meinen Wunsch ernstgenommen und mir erst den Klavier- und später den Harfenunterricht ermöglicht.

Wer hat Dich musikalisch am meisten beeinflusst?
Nach meinem Studium hier in Hannover und einer Zeit in einem Orchester bin ich zum Studium in die USA gegangen. Wir hatten dort eine sehr große, sehr befruchtende und freundschaftliche internationale Harfenklasse mit einer großartigen Lehrerin und vielen Möglichkeiten. Ich glaube, die ganze Atmosphäre, das ganze Paket in Bloomington hat mich am meisten geprägt.

Was bedeutet es für Dich, in einer Kirche und insbesondere in unserer Hauskirche zu spielen?
Kirche ist für mich ein vertrauter Raum in dem ich mich gerne aufhalte, nicht nur zum Musizieren. Ich bin schon lange mit Schwestern einer Communität befreundet. Auch habe ich vor vielen Jahren bei einem Kurs in Gregorianik in Meschede bei Br. Karl-Leo teilgenommen. So freue ich mich sehr, dass ich endlich die Cella kennenlernen darf.

Stell dir sich vor, Zeitreisen sind möglich: In welcher musikalischen Epoche möchtest Du einmal eintauchen?
Ich würde gerne mal in die italienische Renaissance reisen, besonders natürlich wegen der Musik, die ich sehr liebe. Hauptsache ich komme wieder zurück!