Elisabeth Schwanda


Bernward Lohr

Wie bist Du  zur Musik gekommen?

Über ein musikliebendes Zuhause. Vor allem mein Vater war ein begeisterter Hobbyflötist und Hausmusiker. Ich habe das von klein auf miterlebt und bald schon mitgemacht. Dabei habe ich wichtige und prägende musikalische Erlebnisse gehabt.

Wer hat Dich musikalisch am meisten beeinflusst?

Ich bin in der Pionierzeit der historischen Aufführungspraktiken mit historischen Instrumenten aufgewachsen.
Diese Zeit habe ich als Aufbruchphase mit großem Entdeckungspotential erlebt. Maßgeblich waren da die Aufnahmen von Nikolaus Harnoncourt und Gustav Leonhardt. Direkten persönlichen Einfluss wirklich herausragender Qualität hatte allerdings Lajos Rovatkay, mit dem meine Familie befreundet war, dessen Konzerte ich nie verpasste und bei dem ich dann studieren konnte.

Was bedeutet es für Dich, in einer Kirche und insbesondere in unserer Hauskirche zu spielen?

Die Musik, mit der ich mich am meisten beschäftige, stammt aus dem 17. und 18.Jhdt, also einer Zeit, in der tägliches Leben und kirchliches Leben, also auch musikalisches Leben kaum voneinander zu trennen waren. Es gibt kaum einen großen Komponisten, der nicht im Bereich der geistlichen Musik ebenso beeindruckende Werke hinterlassen hätte wie im säkularen Genre. Abgesehen von dieser historischen Konstellation lebt die Musik dieser Epoche in hohem Maße von der Begegnung von Klang und Raum.
Dieses Phänomen fasziniert ungebrochen damals wie heute.

Stell dir vor, Zeitreisen sind möglich: In welcher musikalischen Epoche möchtest Du einmal eintauchen? 

Ich habe mich so viel mit der Musik des 17. und 18. Jhdts. beschäftigt, dass ich es schon sehr aufregend fände, einer Aufführung einer Kantate von Bach unter seiner
Leitung beizuwohnen. Toll wäre aber auch, eine Aufführung einer von Agostino Steffani für Hannover komponierten Oper im alten Opernhaus im Seitenflügel des Leineschlosses zu besuchen; am liebsten inklusive einer Begegnung mit den Künstlern. Aber nur unter der Bedingung, jederzeit wieder ins 21. Jhdt. zurück zu können ....

David Damberg


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