10 Wege ins Glück

Ich hatte ja schon ein paar mal über das Glück geschrieben. Heute möchte ich Euch 10 Haltungen oder Aktivitäten vorstellen, die Euch Glück bringen werden. Manche habe ich selber mühevoll lernen müssen, sind mir aber heute wichtige Begleiter in meinem Leben. Wege ins Glück bedeutet auch, dass solche Haltungen Prozesse sind, die einer Entwicklung unterliegen. Das heißt, Du musst sie nicht gleich in Vollendung und Perfektion leben – und es heißt auch: Du kannst Sie gar nicht in Perfektion leben. Wir können uns immer nur darum bemühen und Haltungen einüben. Mach Dir also bitte keinen Stress!
Aber gut, fangen wir an:

1. Sei Dir Deiner Werte bewusst

Wenn Du weißt, was Dir wichtig ist und wenn Du weißt, nach welcher Maxime Du leben möchtest, dann wird es Dir in schwierigen Situationen leichter fallen zu wissen, wie Du handeln möchtest. Es ist eine furchtbare Entdeckung zu merken, wie weit man eigenen Wertvorstellungen in wichtigen Fragen zurückgeblieben ist. Aber wenn Du sagen kannst: Ich bin mir treu geblieben, dann wird es Dir deutlich besser gehen.

2. Behalte das Zepter in der Hand

Lass Dir niemals die Handlung in Deinem Leben aus der Hand nehmen – außer vom Leben selber. Bleib am Ruder!!!!! Das ist sehr, sehr wichtig und ich kann es nicht oft genug betonen. Zum Opfer machst zuerst Du Dich und dann erst die anderen. Du wirst nicht verhindern, das andere es tun, aber mach Du nicht auch noch mit. Also gestalte in jeder Lage Dein Leben. Und selbst dann, wenn Du nichts mehr tun kannst, dann kannst Du noch entscheiden, wie du damit umgehen möchtest – erhobenen Hauptes oder mit dem Kopf in den Sand. Du entscheidest das!

3. Suche den inneren Frieden

Es ist eine Binsenweisheit, dass nur der Frieden stiften kann, der ihn auch selber hat. Aber wahr ist der Satz dennoch. Also: sprich innerlich gut über Dich, verzeihe Dir, sage Dir nette Sachen, belohne Dich, genieße Dich. Hör auf, Dich zu verurteilen – mach zumindest mal eine Pause von Deiner inneren Gerichtsverhandlung – in jedem Gericht gibt es Mittagspausen.

4. Setze Dir Ziele

Es ist gut, wenn Du weißt, wohin Du willst. Überlege Dir das nicht nur zu Silvester oder am Geburtstag. Beginne doch gleich morgen früh noch im Bett oder beim Zähneputzen damit zu entscheiden, was Dir dieser Tag bringen will. Oder stelle Dir die Frage: Mit welcher Haltung möchtest Du heute diesen Tag durchleben? Oder: Was willst Du am Abend sprichwörtlich in den Händen halten?

5. Suche das Schweigen

Wenn Du das Schweigen (nicht das Verstummen) gelernt hast, dann wirst Du gesammelter werden. Du wirst warten können und zuhören. Du wirst zu Deiner eigenen Tiefe einen besseren Zugang haben, was Dir mehr Erfüllung schenken wird. Suche Dir also Zeiten, wo Du ganz für Dich und ganz im Schweigen bist. Einfach mal nichts hören, nichts sehen und nichts tun.

6. Umgebe Dich mit Menschen, die Dir gut tun

Deine Lebenszeit ist kostbar – daher nutze jeden Augenblick. Ich empfehle Dir genau hinzuschauen, mit wem Du Deine Zeit verbringst. Tun Dir diese Menschen alle gut? Vermutlich gibt es den einen oder die andere, die vielleicht immer wieder schlechte Laune oder eine aggressive Stimmung verbreiten. Meide solche Menschen. Suche lieber Menschen auf, die Dich inspirieren, die einen eigenen Weg gehen und auch etwas zu sagen haben zu den Grenzsituationen des Lebens.

7. Sieh allem Schweren in die Augen

Auch Dein Leben wird nicht von schweren Zeiten, von Krankheit, von Streit und Belastung verschont. Sieh den Situationen, so weit möglich, direkt in die Augen, dann wirst Du die Kraft spüren,m die dir hilft durch solche Zeiten gehen zu können. Stell Dir solche Situationen wie Personen vor, die in Dein Leben getreten sind. Dann schau diesen Personen direkt in die Augen und nicht irgendwo auf den Boden oder in den Himmel. So wirst Du Dir in allem Deine Würde bewahren.

8. Gehe tanzen und beginne zu malen

Natürlich kannst Du auch anfangen zu schreiben oder zu töpfern oder Yoga zu machen oder Pilates. ganz egal: Mach etwas wo Du Dich spürst und wo Du Dich ausdrücken kannst. da hat jeder andere Talente und Fähigkeiten. Probiere Dich aus, Du musst ja nicht gleich das Richtige finden. Experimentiere, bis Du das gefunden hast. Für die eigene Gesundheit und die eigene Entwicklung ist es sehr wichtig gelernt zu haben, sich zu spüren und sich ausdrücken zu können. Viele Krankheiten und Krisen haben damit zu tun, dass wir eins von beiden oder gleich alle beide nicht gelernt haben.

9. Glaube!

Es ist nicht egal, was Du glaubst – der christliche Glaube ist für mich eine ganz große Chance. Wie auch immer Du das siehst: Glaube! Das heißt nichts anderes, als dass Du Dein Herz dem Leben gegenüber öffnest und für die Schritte, Wege und Ereignisse. Das Leben wird reicher, wenn Du daran glaubst, dass es Gott gibt – nicht diesen alten Onkel, den meine ich nicht. Einfach Gott oder philosophisch ausgedrückt: das Sein selber. Alles ist getragen vom letzten Ursprung und Ziel allen Seins. Und auch Du bist getragen und gesegnet von diesem Gott.

10. Atme!

Ich finde die Texte und Bücher von Thich Nhat Hanh so wunderbar und so einfach. Es geht immer und überall immer nur ums Atmen. Atme bewusst und ruhig und lass Dich nicht beirren. Den Atmen zu beobachten ist eine ganz alte Meditationsform. Das kannst Du immer und überall machen. Spüre, wie der Atem durch Deine Nase fließt, durch Rachen und Bronchien in die Lungen und wie er wieder Deinen Körper verlässt. Nichts ist so schnell so entspannend wie das bewusste Wahrnehmen des Atems.

Ich freue mich wieder von Dir zu hören, wie Dir der Text gefallen hat. Also schreib gerne einen Kommentar oder teile den Text doch via Facebook oder Twitter.

Bruder David


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Kommentare

  • Hallo :O) das sind aber wunderschöne Tips. Dankeschön dafür. :O) Ich werde sie mit in meinem Alltag nehmen. Es ist wichtig auf sich zu achten. Oftmals hetzt man so durch den Alltag mit anderen Sachen im Kopf das man gar nichts mehr bewusst wahr nimmt.

    Auch der Autorentip ist sehr schön. Hab hier gerade im Netz Artikel über den Mönch gefunden. Gefällt mir auch sehr gut. Vor allen Dingen das sanft, ruhige und weise was er sagt und ausstrahlt. wunderschön…so friedlich…

    Lg Corinna Stahr

  • Danke für diese Anregungen. Es war schön zu sehen (und vor allem nochmal Deine Gedanken dazu zu lesen), dass einiges davon bereits auch bei mir einen Platz im Alltag hat und mir wichtig geworden ist… und doch ist es wie so treffend gesagt alles ein Prozess, der sich wandelt und verwandelt. Mal ist das eine wichtig und am nächsten Tag das andere richtig. Und das ist gut so. Bei der ein oder anderen Idee glaube ich auch, dass es echt gut tun würde, das umzusetzen – und sehe doch die Herausforderung darin an mich… aber Herausforderungen sind ja auch spannend. Ich habe mir vor gar nicht langer Zeit selbst versprochen, mindestens einmal weniger „ich kann das nicht“ zu sagen und daraus lieber ein „ich kann das nicht so, aber anders“ oder „ich kann das NOCH nicht“ zu machen 😉

    • Sprache kann viel bewirken – ich bemühe mich beispielsweise statt aber das Wort und zu benutzen. Das verändert vieles… unglaublich, wie man durch eine andere Sprachwahl sich selber anders wahrnimmt.

  • Haltung 11 wäre, dass man sich keinen Stress machen soll, wie Du schreibst 🙂 Haltung 8 – genau mein Thema. Ich habe mich ab Sept. für einen mehrwöchigen Atemkurs angemeldet, weil mir das sehr grossen Spass macht, da wird immer gespürt und mal nicht ernsthaft nachgedacht 🙂

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